Studie: Genfood erzeugt Krebs

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Zehn Dinge über die Séralini-Studie, die Ihnen die Mainstreammedien verschwiegen haben
Ethan A. Huff

Seit der französische Wissenschaftler Gilles-Éric Séralini seine bahnbrechende Studie über die verheerende Wirkung von Monsantos gentechnisch verändertem (GV) Mais veröffentlicht hat, ist fast ein Jahr vergangen, aber noch immer wissen Millionen von Menschen nicht, was sie eigentlich von den umstrittenen Ergebnissen halten sollen.
Um die Dinge etwas klarer zu rücken, folgen hier zehn Fakten über die Studie, die Sie in den Mainstreammedien wahrscheinlich nicht gehört oder gelesen haben.



1. Séralinis Studie war eine Studie über chronische Toxizität, nicht über Krebs. Schon bald nach ihrer Veröffentlichung wurde die Séralini-Studie von Skeptikern, den Medien und vielen von der Industrie unterstützten Institutionen als schlecht designte Krebs-Studie verrissen. Wahr ist jedoch: Séralinis Studie war eine Studie über chronische Toxizität, und zwar eine, die allen akzeptierten Standardrichtlinien vollkommen entsprach.

2. Eine andere Langzeitstudie über die Maissorte NK603 hat es nie gegeben. Auch das Gejammere, Séralinis Studie habe allen ähnlichen Studien widersprochen, ist nicht zulässig, denn eine vergleichbare Studie hat es nie gegeben – Séralinis Studie ist die einzige Langzeitstudie über Monsantos Gen-Mais NK603.

3. An dem Rattenstamm, den Séralini benutzte, ist nichts auszusetzen. Eine weitere Kritik betrifft die Sprague-Dawley-Ratten (SD), mit denen Séralini seine Studie durchführte. Die gleichen Ratten hat auch Monsanto bei seiner 90-Tage-»Sicherheits«-Studie über GVO benutzt.

4. Die Krebsanfälligkeit von SD-Ratten und Menschen ist fast identisch. Anders als Sie vielleicht gehört haben, sind SD-Ratten nicht anfälliger für Krebs als Menschen, tatsächlich ist ihr Krebsrisiko mit dem der Menschen fast identisch. Aus diesem Grund eignen sie sich hervorragend für eine Langzeit-Sicherheitsstudie über GVO. Séralinis Wahl dieser Tiere ist also gerechtfertigt.

5. Séralinis Studie ist viel sorgfältiger als alle jemals von Monsanto durchgeführten »Sicherheitsstudien«. Wenn die Mainstreamwissenschaftler Séralinis Studienmethode kritisieren, so ist dies pure Heuchelei. Das gilt besonders, da seine Studie wesentlich rigoroser durchgeführt wurde als alle Studien, die Monsanto durchgeführt hat, um die Zulassung für ihre GVO zu erhalten. Hinsichtlich Fallzahl, Versuchsprotokollen und anderen Methoden war Séralinis Studie weit besser angelegt als die normalen Studien der Biotech-Industrie.

6. Séralinis Studie zurückzuweisen, heißt, auch alle von der Industrie unterstützten Sicherheitsstudien abzulehnen. Logisch betrachtet kann niemand Séralinis Ergebnisse über die Gefahren von Gen-Mais zurückweisen, ohne gleichzeitig auch die Ergebnisse der von der Industrie unterstützten Studien zurückzuweisen, die angeblich belegen, GV-Mais sei sicher. Wenn man dieselben Argumente der Wissenschaftler, Zeitschriften und Fernsehsender, die Séralini attackiert haben, auf diese Studien anwendet, dann ist ein Großteil der veröffentlichten Daten über GVO falsch, was nur eines bedeuten kann: GVO haben auf dem Verbrauchermarkt nichts verloren.

7. Séralinis Studie beweist, dass die Studien der Industrie fehlerhaft sind. Als einzige Studie ihrer Art, die länger als 90 Tage durchgeführt wurde, belegt Séralinis Studie, dass die so häufig dementierten Gefahren der GVO real sind. Allerdings treten die Folgen erst auf, wenn die üblichen Studien der Industrie bereits abgeschlossen sind – die ersten Tumoren zeigten sich erst vier Monate nach Beginn von Séralinis Studie.

8. Die bei Monsantos Studien beobachtete Toxizität wurde in Séralinis Studie bestätigt. Nur selten wird darüber berichtet, dass sich auch bei Monsantos eigenen Sicherheitsstudien über GVO eine Toxizität durch Kontakt oder Verzehr gezeigt hat, die allerdings zumeist als »biologisch nicht bedeutsam« abgetan wird. Séralinis Studie hingegen bestätigt, dass sich dieselben Anzeichen einer toxischen Wirkung auch zu den von Séralini beobachteten Erkrankungen entwickelt hätten, wenn Monsantos Studien länger als 90 Tage durchgeführt worden wären.

9. Regierungen verlangen keine Langzeitstudien, wie sie Séralini durchgeführt hat. Der Vorwurf, Séralinis Studie sei nutzlos, wurde erhoben, weil nie eine ähnlich lange Studie durchgeführt wurde, und zwar aus dem einfachen Grund, weil Regierungen weltweit sie nicht verlangen. Andernfalls würde auf der Welt ganz anders über die Sicherheit von GVO nachgedacht.

10. Selbst bei kürzeren Studien wurde die Toxizität von GVO beobachtet. Obwohl keine ausreichenden langfristigen Sicherheitstests vorliegen, zeigte sich auch bei zahlreichen unabhängigen kurzfristigen Laborstudien und bei Beobachtungen auf Farmen eine Toxizität beim Kontakt mit GVO. Jede Behauptung des Gegenteils ist schlicht und einfach eine Lüge, und Séralinis Studie hilft, die Ergebnisse dieser anderen Untersuchungen zu bestätigen.

Mehr zum Thema finden Sie unter: GMOSeralini.org


Quelle: http://info.kopp-verlag.de