Die totalitäre Erniedrigung des Menschen

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Der freie, sich selbst bestimmende Mensch, Zentrum der Demokratie, wird nun wieder total von außen bestimmt. In einem Staatstreich von oben haben ihn die Herrschenden vom Ich-Träger zum gefährlichen Virus-Träger, vom wollenden Subjekt zum willenlosen Objekt degradiert, das sich dem Willen der politischen und wissenschaftlichen Autoritäten bei Strafe zu fügen hat. Wann war der die Herde einhegende, den Einzelnen zugleich isolierende und mit Polizisten umkreisende Totalitarismus so total?

Man muss sich zunächst, unabhängig von der Situation der Corona-Krankheit, klar machen, was der Mensch eigentlich ist, was ihn in seinem Wesen ausmacht, um voll erfassen zu können, was die ungeheuren Eingriffe des Staates in seine Autonomie objektiv bedeuten und ob sie je gerechtfertigt werden können.

Das Ich

Das geistige Wesen des Menschen, auf das er mit dem Wort ICH hindeutet, ist ein Agens, ein sich Selbst-Bewegendes, von innen Wirkendes und sich Selbst-Bestimmendes. Diese unabhängig von allem Äußeren in sich zentrierte Potenz kommt schon in dem Umstand zum Ausdruck, dass sich das Wort „Ich“ von allen anderen Worten dadurch unterscheidet, dass es niemals von außen an mich herandringen kann, um mich zu bezeichnen; es kann dazu nur von mir selbst verwendet werden. Einen Baum, einen Ochsen oder Virologen kann jeder Mensch Baum, Ochse oder Virologe nennen, jeder kann auch mit meinem äußeren bürgerlichen Namen auf mich hindeuten, mein innerstes Wesen aber kann nur ich mit dem Wort „Ich“ bezeichnen. Dem Ich, dem innersten geistigen Wesen des Menschen, kann sein Name von keinem Äußeren zugerufen werden, weil es von allem Äußeren unabhängig in sich selbst gegründet ist. – Geistig-religiös gesprochen: Der Mensch ist ein Ebenbild der Gottheit.

In einer 5. Klasse, in der häufig Studenten der nahen Hochschule hospitierten und einzelne Unterrichtsstunden übernahmen, hatte ihr Lehrer die Schüler gebeten, kleine Schildchen mit ihrem Vor- und Zunahmen vor sich hinzustellen, damit die Studenten sie jeweils mit ihrem Namen ansprechen konnten. Wenn man im Unterricht an ihnen vorbei ging, sah man bei vielen, dass sie auf der hinteren, ihnen zugewandten Seite des Namensschildchens geschrieben hatten: „ICH“, bei einigen stand: „ICH bin ICH“. Sie hatten die deutliche Empfindung, dass ihr Name vorne nur ihre Außenseite, ihre äußere Persönlichkeit bezeichnete, ihr innerstes Wesen aber nur von ihnen selbst ausgesprochen werden konnte.

Ein Ich, das von außen geschoben oder gezogen wird, ist noch keins, es ist noch nicht voll anwesend. In der Kindheit und Jugend ist es mit seinen Anlagen vorhanden, befindet sich aber noch in Er-ziehung, bis es so weit ent-wickelt ist, dass es sich selbst und sein Leben bestimmen kann. Wird es dann trotzdem von außen bestimmt, indem es gezwungen wird, dem Willen anderer zu folgen, wird der Mensch in seinem innersten Wesen missachtet und unterdrückt. Er wird seines eigentlich Menschlichen beraubt, das ihn über das Tier erhebt, er wird entmenschlicht.

Die Würde des Menschen

Rechtlich ist dies im Begriff der Würde des Menschen zu fassen versucht worden. Sie ist nach Art. 1 des Grundgesetzes als unmittelbar geltendes Recht unantastbar und von aller staatlichen Gewalt zu achten und zu schützen. Günter Dürig, einer der maßgebenden Kommentatoren des Grundgesetzes, beschreibt die Würde des Menschen eben darin bestehend, dass der Geist des Menschen (seines ICH, hl.), „der ihn abhebt von der unpersönlichen Natur, ihn aus eigener Entscheidung dazu befähigt, seiner selbst bewusst zu werden, sich selbst zu bestimmen und sich und die Umwelt zu gestalten.“ (Vgl. Wikipedia)
Alle nach Art. 1 GG aufgeführten, ebenfalls unmittelbar geltenden Grundrecht
e ergeben sich aus der Würde des Menschen: die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Gleichheit vor dem Gesetz, die Glaubens-, Wissenschafts- und Kunstfreiheit, die Meinungs-, Versammlungs- und Bewegungsfreiheit etc., sie sind Ausdifferenzierungen und Konkretisierungen der Würde des Menschen.

Der Mensch ist also immer als freies Subjekt, als autonomer Quell seines eigenen Handelns zu achten. Wird sein Handeln von außen durch andere befohlen und bestimmt, ist das prinzipiell Überwältigung, er wird zum Objekt eines fremden Willens erniedrigt.
So schreibt auch der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo Di Fabio, dass  der Mensch eine mit der Fähigkeit zu eigenverantwortlicher Lebensgestaltung begabte Persönlichkeit sei und kein Mensch zum bloßen Objekt, auch nicht der demokratischen Staatsgewalt, degradiert werden dürfe. 1

Seiner selbst bewusst zu werden und sich selbst zu bestimmen, ist nur durch das freie Denken möglich. Jeder Mensch hat potenziell die Fähigkeit, die Wahrheit im eigenen Denken selbst erkennen und danach handeln zu können, ohne auf eine Autorität angewiesen zu sein, die sagt, wie es ist und was zu geschehen habe. Diese Fähigkeit kommt jedem Menschen gleichermaßen zu. Das macht seine Würde aus. Jeder Anspruch eines der Gleichen, den anderen ihr Denken und Handeln inhaltlich vorzuschreiben, ist die hohle Anmaßung, ihnen nicht gleich zu sein, sondern höher zu stehen.
Der Mensch kann nicht alles wissen; aus dem Spezialwissen Einzelner wächst immer eine gewisse Autorität hervor. Aber diese muss sich vor einem gesunden Denken im Vergleich zu anderen Auffassungen bewähren und vertrauenswürdig machen, und es muss immer die Einsicht und der unmanipulierte, freie Wille sein, der ihren Ratschlägen folgt.

Die totale Erniedrigung

Mit der Begründung des Bestehens einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“, in der jeder vor einem hochansteckenden, für jedermann potentiell tödlichen Corona-Virus geschützt werden müsse, werden gegenwärtig mit staatlichen Gesetzen und Verordnungen die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Bewegungs-, Gewerbe-, Versammlungs-, Kunstfreiheit etc. in einem beispiellosen Maße in ihrem Wesensgehalt eingeschränkt bzw. außer Kraft gesetzt und die Menschen in weitgehender Isolation gefangen gehalten. Rigide Kontaktverbote sollen Ansteckungen verhindern und die Ausbreitung der lebensgefährlichen Krankheit eindämmen.

Inzwischen hat endlich ein Richter des Amtsgerichts Weimar in einem Bußgeldverfahren minutiös die behauptete „epidemische Lage nationaler Tragweite“ widerlegt, mit der die schweren Eingriffe in die Grundrechte zum Schutz der Bevölkerung als Ausnahmezustand begründet werden. Diese Behauptung von Parlament und Regierung beruht auf breiten statistischen Fälschungen und Täuschungen, mit denen die Geschwindigkeit der Infektions-Ausbreitung und die Zahlen der schweren Erkrankungen und Todesfälle weit überhöht dargestellt wurden. Die tatsächlichen Zahlen entsprechen denen einer starken Grippe und können keinesfalls solche beispiellosen Eingriffe rechtfertigen.

Der Richter bezeichnet infolgedessen diese allgemeinen Kontaktverbote als schweren verfassungswidrigen Eingriff in die Bürgerrechte:
Es gehört zu den grundlegenden Freiheiten des Menschen in einer freien Gesellschaft, dass er selbst bestimmen kann, mit welchen Menschen (deren Bereitschaft vorausgesetzt) und unter welchen Umständen er in Kontakt tritt. Die freie Begegnung der Menschen untereinander zu den unterschiedlichsten Zwecken ist zugleich die elementare Basis der Gesellschaft. Der Staat hat sich hier grundsätzlich jedes zielgerichteten regulierenden und beschränkenden Eingreifens zu enthalten. Die Frage, wie viele Menschen ein Bürger zu sich nach Hause einlädt oder mit wie vielen Menschen eine Bürgerin sich im öffentlichen Raum trifft, um spazieren zu gehen, Sport zu treiben, einzukaufen oder auf einer Parkbank zu sitzen, hat den Staat grundsätzlich nicht zu interessieren.“ Mit dem Kontaktverbot greife der Staat die Grundlagen der Gesellschaft an, indem er physische Distanz zwischen den Bürgerinnen und Bürgern erzwinge.2

Damit sind noch nicht die schreiend unmenschlichen Zustände z. B. in den Alters- und Pflegeheimen ins Auge gefasst, wo die alten Menschen von ihren Angehörigen nicht besucht werden können, in Isolation und Einsamkeit vielfach ihren Lebenswillen verlieren und rasch dahinsterben. Die Angehörigen werden, nach persönlichen Berichten, hinterher telefonisch verständigt, wenn der Verstorbene schon im Leichensack gleichsam entsorgt ist und auch keine Verabschiedung von dem Toten mehr möglich ist. Das kann man nur als teuflische Barbarei bezeichnen.

Covid-19 ist keine Seuche, welche die Menschen reihenweise dahinrafft, sondern eine Grippe- Krankheit, die individuell, aus einer persönlichen Disposition erworben wird. Daher kann sie auch nicht von jedem Menschen an jeden übertragen werden. Mit den totalitären Maßnahmen wird der Mensch als sich und sein Leben selbst bestimmendes geistiges Wesen, das selber im Verein mit den Ärzten für die Sorge um seine Gesundheit verantwortlich ist, völlig ignoriert. In den Worten des Weimarer Richters:
Wird jeder Bürger als Gefährder betrachtet, vor dem andere geschützt werden müssen, wird ihm zugleich die Möglichkeit genommen zu entscheiden, welchen Risiken er sich selbst aussetzt, was eine grundlegende Freiheit darstellt. Ob die Bürgerin abends ein Café oder eine Bar besucht und um der Geselligkeit und Lebensfreude willen das Risiko einer Infektion mit einem Atemwegsvirus in Kauf nimmt oder ob sie vorsichtiger ist, weil sie ein geschwächtes Immunsystem hat und deshalb lieber zu Hause bleibt, ist ihr unter der Geltung eines allgemeinen Kontaktverbotes nicht mehr zur Entscheidung überlassen. Das freie Subjekt, das selbst Verantwortung für seine und die Gesundheit seiner Mitmenschen übernimmt, ist insoweit suspendiert. (Hervorhebung hl.) Alle Bürger werden vom Staat als potentielle Gefahrenquellen für andere und damit als Objekte betrachtet, die mit staatlichem Zwang ´auf Abstand` gebracht werden müssen (RN 36).“

Die Menschen sind zu Objekten, zur Manövriermasse des Willens der herrschenden Politiker und der sie beratenden Wissenschaftler erniedrigt worden. Jeder Mensch wird vom Ich-Träger zum Virus-Träger degradiert, in dem die autonome Erkenntnis- und Entscheidungsinstanz des Ich vollkommen ignoriert und er zur bloßen Sache gemacht wird, die keine Rechte hat und, wie das Tier, an die Leine gelegt oder weggesperrt werden kann.

Mit dem entkernten, „falschen“ Menschen kann als mit einem gefährlichen Ding beliebig verfahren werden. „Der falsche Mensch“, schreibt Carlos Gebauer, „ist dann eine prinzipiell gefährliche Sache, die anderen im wesentlichen schaden könnte. Es wird folglich zur Aufgabe dieses falschen Menschen, sich durch Impfung zu einem richtigen Menschen zu machen, der wieder Rechte hat. Der andere mutiert so durch Untätigkeit zu einem schädlichen Ding. Will dieses Ding wieder Mensch sein, muss es sich mehrheitskonform einer medizinischen Prozedur unterziehen. Damit wird die Eigenschaft, Mensch zu sein, zu einer Beliebigkeits-Entscheidung der jeweiligen Mehrheit (bzw. der politischen Vertreter, die durchsetzen können, als Sprecher einer solchen Mehrheit aufzutreten). …
Der zum Ding umdefinierte, ungeimpfte Nächste ist ja kein vollständiger Mensch mehr, sondern nur noch eine Sache mit dem hypothetischen Potential, irgendwann – medizinisch gereinigt und hygienisiert – (wieder) zu einem Menschen zu werden.“ 3

Eine satanische Denkweise, die aus der unbemerkten Hybris entspringt, wie ein Gott über andere Menschen verfügen zu können. Es ist ein neuer Totalitarismus, der prinzipiell den vergangenen an Menschenverachtung nicht nachsteht. Die Formen wechseln, doch die totalitären Gesinnungen bleiben, und die entsprechenden Impulse suchen sich immer wieder in verführerischen Kleidern und mit scheinbar zwingenden Argumenten zu etablieren.

Die Wirkung der Angst- und Panikmache

Der Totalitarismus kann sich immer nur mit dem Erzeugen von Angst und Schrecken durchsetzen. So auch das gegenwärtige Corona-Regime, das von Anfang an ständig die Angst vor einer schweren Corona-Erkrankung und dem Schrecken eines qualvollen Erstickungstodes schürt. Denn Angst und Panik lähmen das Ich, sein Denken und Wollen. Sie machen den Menschen gefügig, die Aufhebung seiner Grundrechte hinzunehmen, ja, dankbar alles zu begrüßen, was ihm Schutz und Rettung verspricht. Dies geschieht umso wirksamer, je schwächer das Ich als eigenständig denkende und aktive innere Instanz sowieso nur entwickelt und gewohnt ist, die Obrigkeit untertänig über sich bestimmen zu lassen.4

Doch die Angst hat noch eine weitere verborgene Wirkung. In ganz besonders tiefer Weise wirkt sie auf den Herz- und Atmungsrhythmus. Das Herz schlägt einem bis zum Hals, die Brust wird eng zusammengepresst, und der Atem stockt. Wir fühlen uns in der Brust eingeengt, beklemmt. Weicht die Angst, „atmen wir auf“, d. h. wir atmen wieder tief ein, und der Atemrhythmus beginnt sich zu normalisieren. Dies findet natürlich in vielen Abstufungen statt, von der akuten Angst-Attacke bis zum schleichenden Dauergefühl, das einen auch nicht mehr erholsam schlafen lässt.

Daher wirkt die Angst unmittelbar krankmachend auf das Herz- und Atmungssystem, insbesondere, wenn Menschen hier eine Schwäche haben und u.U. bereits an entsprechenden Vorerkrankungen litten oder noch leiden. Angst fördert besonders stark die Ausbreitung von COVID-19, die in allen schwereren Fällen eine Atemwegserkrankung ist und zumeist zu beidseitigen Lungenentzündungen führt. Ist ein Mensch in diesen Zustand hineingekommen, wird ihn die fortdauernde Angst selbstverständlich in immer schwerere Zustände der Atemnot und Todesangst hineinsteigern und die Krankheit ständig verschlimmern.
Die Angst und ihre Steigerung in flächendeckende Panik schwächen also massiv das Immunsystem und führen vielfach gerade die Krankheit und den Erstickungstod herbei, vor denen Angst-machend gewarnt wird. Ich möchte gerne wissen, wieviel Corona-Schwerkranke auf den Intensivstationen gerade durch die permanente öffentliche Angst- und Panikmache landen.

Und diese hat System. Die Politik und ihre Hofvirologen haben von Anfang an nicht nur ständig durch Lügen und Täuschungen die Zahlen der Corona-Infektionen, -Erkrankungen und -Toten so hoch wie möglich dargestellt, sondern mit der damit verbundenen Angst- und Panikmache gezielt für eine möglichst große Ausbreitung der Corona-Krankheit gesorgt.
So wird in einem geheimen Strategiepapier des Bundes-Innenministeriums vom 22. März 2020 behauptet – inzwischen doch auf der Internet-Seite des Ministeriums veröffentlicht – „das pandemische CVID-19-Virus“ sei für die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland und Europa die größte Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die meisten Virologen, Epidemiologen, Mediziner, Wirtschafts- und Politik-Wissenschaftler würden die Frage „was passiert, wenn nichts getan wird“, mit einem Szenario von im ungünstigsten Fall über einer Million Toten im Jahre 2020 –  allein in Deutschland beantworten.

Dieses Szenario sei der Bevölkerung in Deutschland mit allen Folgen unmissverständlich, entschlossen und transparent zu verdeutlichen. Um die erwünschte Schockwirkung zu erzielen, müssten den Menschen die konkreten Auswirkungen einer starken Ausbreitung der Krankheit auf die menschliche Gesellschaft drastisch vor Augen geführt werden:
Zum Beispiel, dass viele Schwerkranke von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber (wegen Überfüllung) abgewiesen werden müssten und dann qualvoll um Luft ringend zu Hause sterben. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen sei für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun könne, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.
Es müsse klargemacht werden, dass auch Kinder sich leicht anstecken würden, selbst bei Ausgangsbeschränkungen z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern ansteckten und einer davon qualvoll zu Hause sterbe und sie das Gefühl hätten, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen hätten, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, sei das das Schrecklichste, was ein Kind je erleben könne.
Durch solche Bilder werde die Akzeptanz und Sinnhaftigkeit von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen in der Bevölkerung erhöht.5

Diese entmenschlichende psychologische Strategie, gleichsam gezielt durch Anstachelung von Urängsten das Ich und die Urteilsfähigkeit der Menschen zu lähmen, um sie so gefügig und folgsam zu machen und damit zugleich die Ausbreitung der Corona-Krankheit zu befördern, kann nur als verbrecherisch bezeichnet werden.

Einer, der von Anfang an ständig mit meist völlig überzogenen Horror-Prognosen Angst vor der großen Gefährlichkeit der Corona-Krankheit geschürt hat, ist der Virologen-Papst und maßgebender Regierungs-Berater Christian Drosten.6 Mitte Januar warnte er wieder in einem Interview vor einer zu frühen Beendigung der derzeitigen staatlichen Maßnahmen. Die Inzidenzwerte müssten wegen des neuen Mutanten, der nach einer Oxforder Studie 35 Mal infektiöser sei, unbedingt gegen Null gedrückt werden. Sonst befürchte er im Frühjahr und auch im Sommer bis zu 100.000 Infektionen täglich (!) mit entsprechend höheren Todesfällen als bisher gerade unter jüngeren Menschen.7

Drosten ist Mediziner. Doch kein wirklicher Arzt verbreitet Angst unter den Menschen, weil er weiß, wie sie das Immunsystem schwächt. Auch Drosten weiß das. Er tut es trotzdem ständig, d.h. er befördert absichtlich und gezielt die Ausbreitung der Krankheit und die Fügsamkeit der Menschen in die totalitären Maßnahmen des Staates. Ein anderer Schluss bleibt nicht. Ist das ein Wissenschaftler, wie er von sich selbst behauptet? Oder ein von Ehrgeiz und Profilierungssucht getriebener Scharlatan? Oder ein mit korrupten Pharma-Interessen verbündeter Psychopath? Fragen, die sich einem aufdrängen.

Die Macht des Ich

Der Raub der Menschenrechte wird nach offiziellen Aussagen das laufende Jahr wohl noch andauern. Und wenn das totalitäre Regime sie zumindest zum großen Teil wieder zurückgibt, wird es immer vor dem nächsten, „noch gefährlicheren Virus“ auf der Lauer liegen, um die Menschen für bestimmte Zwecke erneut in Schutzhaft zu nehmen. Die großen Impfstoff-Förderer und -Profiteure Bill und Melinda Gates warnen bereits Angst erzeugend „vor der nächsten weltumspannenden Seuche“, die zehnmal schlimmer werden könne.7
Die Kraft des Widerstandes kann nur aus dem Ich des Menschen kommen, das sich immer weniger in Angst versetzen, lähmen und ausschalten lässt.

Schaut man mit einem gewissen Abstand auf die ganze Szene der Corona-Krise, bemerkt man, dass wir es im Grunde mit einer tieferen Menschheitskrise zu tun haben, die mit dem verbreiteten Leben in materialistischen Denkgewohnheiten, dem Sich-Stützen auf Äußeres zusammenhängt, dessen Vergänglichkeit die Angst vor dem Tode erzeugt. So schreibt auch der praktische Arzt Dr. Jens Edrich: Corona ist letztlich nichts anderes als ein Spiel mit unserer Angst vor dem Tod. Nur dadurch, dass wir alle diese Angst vor dem Tod haben, gelingt es, uns einem System des Gehorsams gefügig zu machen.“ 8

Die Angst vor dem Tode ist aber die Schwäche des Ich, das sich seiner selbst als eines geistigen Wesens nicht bewusst ist. Das Ich stirbt nicht, sondern nur sein materieller Leib, in dem das davon unabhängige, in sich gegründete geistige Sein des Ich verdunkelt ist. Darüber bestand im 18., Anfang des 19. Jahrhunderts noch ein anderes Bewusstsein. Die Philosophen des deutschen Idealismus sprachen aus, was viele Menschen noch als von allem Materiellen unabhängiges, ewiges Ich, das sich ständig weiterentwickelt, tief empfanden und denkend erfassten. Johann Gottlieb Fichte drückte dies vor seinen Studenten am Ende einer Vorlesung mit folgenden Worten aus:
Das, was man Tod nennt, kann mein Werk nicht abbrechen; denn mein Werk soll vollendet werden, und es kann in keiner Zeit vollendet werden, mithin ist meinem Dasein keine Zeit bestimmt. … Ich hebe mein Haupt kühn empor zu dem drohenden Felsengebirge, und zu dem tobenden Wassersturz, und zu den krachenden, in einem Feuermeere schwimmenden Wolken, und sage: ich bin ewig, und ich trotze eurer Macht! Brecht alle herab auf mich, und du Erde und du Himmel, vermischt euch im wilden Tumulte, und ihr Elemente alle, – schäumet und tobet, und zerreibet im wilden Kampfe das letzte Sonnenstäubchen des Körpers, den ich mein nenne; – mein Wille allein mit seinem festen Plane soll kühn und kalt über den Trümmern des Weltalls schweben; denn ich habe meine Bestimmung ergriffen, und die ist dauernder, als ihr; sie ist ewig, und ich bin ewig, wie sie.“ 9

Da ist nur Unabhängigkeit und Unerschütterlichkeit des Geistes, aber keinerlei Furcht gegenwärtig. Das bedeutet ja nicht, dass es einem gleichgültig wäre, ob man eine schwere Krankheit bekommt, an der man sterben könne, und dass man nicht auch vorsichtig sein müsste. Aber Angst davor verhindert sie nicht, sondern schwächt uns und führt sie im Gegenteil eher herbei.
Der Mensch ist ein geistiges Wesen, das sich mit einem physischen Leibe umkleidet, um sich auf der Erde weiter zu entwickeln. Dazu leben bestimmte Impulse, Ideale und Ziele in ihm, nach deren Verwirklichung es ihn drängt. Seine Ideen und Ideale sind die eigentlich tragenden Lebenskräfte in ihm, die auch Krankheiten trotzen können. Sie dürfen seinen Geist nicht bestimmen.
Corona ist die Suggestion, der Mensch sei von einem Virus und damit einer materiellen Wirkung abhängig“, formuliert Dr. Edrich. Obwohl wir bereits wissen könnten, dass geistig-seelische Wirkungen, wie eben auch die Angst, am Anfang eines Krankheitsprozesses stehen, halten wir an der Angst und der Irrationalität fest und glauben an die Macht eines materiellen unwahrnehmbaren ´Virus` und an die angemaßte Übermacht einer „Obrigkeit“, deren Maßnahmen uns nicht vor dem Tod schützen, sondern unseren Geist verleugnen und ihrerseits gerade unseren Untergang herbeiführen.

Die Kraft des menschlichen Geistes, der über die schlimmsten äußeren Bedingungen, über Krankheit und Tod triumphieren kann, hat in eindrucksvoller Weise der jüdische Arzt und Psychiater Viktor Frankl dargelebt, auf den Dr. Edrich verweist. V. Frankl, der als einer von wenigen das KZ Buchenwald überlebte, kam zu dem Ergebnis, „dass er nur überlebte, weil er alle Angst vor dem Tode abgelegt und sich frei dazu entschlossen hatte, nur dem zu folgen, was seine Würde, sein Ideal, sein tiefstes Anliegen war. Während alle, die um ihn herum am Leben festhielten, jenes verloren und massenweise starben, ließ er jenes Leben immer wieder zugunsten seiner Würde freiwillig los. So entschloss er sich immer wieder an entscheidenden Stellen – an denen er vor der Frage stand, ob er sich von dem Wunsch nach Schutz, Sicherheit, Nahrung bestimmen lassen würde -, … für den Weg der Freiheit und der Würde.
Niemals ließ er sich von der Angst oder dem Hunger dazu bestimmen, etwas zu tun, was er nicht aus vollem Bewusstsein für richtig erkennen konnte. Oftmals nahm er durch diese entschlossene Haltung die Möglichkeit des Todes in Kauf, immer aber wandte sich das Blatt und das, was er verloren zu haben glaubte, nämlich sein Leben, wurde ihm wie durch ein Wunder geschenkt. Durch seine Fähigkeit, sich und seinem ihm innewohnenden Ideal treu zu bleiben und sich nie von Ängsten oder Sicherheitsbedürfnissen bestimmen zu lassen, sondern diese als ihm wesensfremd zurückzuweisen, lernte er sein Bewusstsein zunehmend frei und unabhängig von allen Bindungen zu entwickeln. Dadurch aber strahlte er auf seine Mitgefangenen immer ein starkes Licht der Freiheit aus, welches sogar die Nazischergen soweit berühren konnte, dass sie ihn am Leben ließen, da sie einen tiefen Respekt vor ihm hatten.“ 10

Corona und andere Bedrohungen können nicht durch Angst und Anpassung überwunden werden, sondern nur durch die Kraft des aktiv denkenden menschlichen Geistes.