Es fällt die Maske der Demokratie – Politiker als Marionetten des Welt-Wirtschafts-Forums

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Nachdem im vorigen Artikel Teil I eines Transkripts der Corona-Ausschuss-Sitzung Nr. 65 vom 13.8.2021 veröffentlicht wurde, folgt nun der II. Teil, in dem deutlich wird, wie selbst viele Volksvertreter völlig ahnungslos sind, in welcher Weise führende Politiker vom World-Economic-Forum als Vertreter globaler Lenkungs-Interessen aufgebaut und installiert werden. Dr. Wolfgang Wodarg, selber von 1994 bis 2009 SPD-Abgeordneter im Bundestag, konstatiert schockiert: „Es fällt jetzt die Maske der Demokratie, die fällt, die ist weg.“ Jeder hat es in der Hand, durch Aufklärung dafür zu sorgen, dass möglichst viele Bürger, dies ebenfalls erkennen.



Wolfgang Wodarg: „Als Abgeordneter (der SPD) habe ich ja die Gelegenheit gehabt, bei großen Veranstaltungen dabei zu sein, die in Berlin stattfanden, z.B., aber auch anderswo, und da habe ich z.B. auch Herrn Rösler erlebt, als er Gesundheitsminister war und mit der Frau Chan dort diskutiert hat und Leuten aus Afrika, und wie sie dann auch Gesundheitsthemen behandelt haben. Da merkte man schon – und für mich war das immer komisch – dass da so völlig unterschiedliche Leute, die aus der Wirtschaft, die aus der Politik kamen, gemischt waren. Und mich hat immer gewundert, was die denn zusammenhält, wieso die zusammenkamen. Das war dann meist am Pariser Platz, in einer guten Umgebung.

Und als Politiker, ich war ja immer schon kritisch, auch als Politiker, und habe wachsam beobachtet und habe immer versucht, zu verstehen, was da läuft. – Ich habe diese Zusammenhänge nicht gekannt, ich habe die Verbindung zum World Economic Forum nicht herstellen können. Das heißt, wir haben das die ganze Zeit in der Opposition und auch in der Regierungspartei als Politiker gesehen, wir sind da auch, wenn wir Interesse hatten, hingegangen, haben auch kritisch zugehört, aber wir haben da nicht den Durchblick gehabt. –  Und das erschreckt mich, muss ich sagen, da bin ich völlig entsetzt, dass wir das, was wir jetzt hier gehört haben, dass wir das damals nicht herausgefunden, dass wir das nicht durchschaut haben.

Ernst Wolff:
„Es ist ja nur ein interessantes Phänomen: Ich habe keinen einzigen SPD-Politiker finden können in der ganzen Liste. Von deutschen Politikern vor allem vertreten war die FDP, und natürlich sind auch einige Leute von CDU und CSU dabei gewesen, und jetzt in letzter Zeit vor allem die Grünen, Cem Özdemir ist z.B. auch dabei gewesen, aber von der SPD habe ich keinen finden können.“


Wolfgang Wodarg: „Mir war es schon irgendwie klar, dass da überall die Pharmaindustrie ihre Finger drin hat und dass Bill Gates in Afrika aktiv war, der da als Sponsor damals schon, zusammen mit Pfizer Geschäfte gemacht hat. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge, wenn man da kritisch reinging, waren mir schon klar. Ich war Europaberichterstatter für Gesundheit, für die SPD im Bundestag, und da kamen die ganzen Anträge, wie denn das Gesundheitswesen und wie die Gesundheitswirtschaft, so heißt es ja da in dem Feld, gestaltet werden sollte, in Europa. Da sind ganz viele Punkte gewesen, wo wir dann „Halt Stopp“ gesagt haben, wo wir Fragen gestellt haben, aber dass dahinter so ein Riesenapparat steht! –

Bei Hermann Scher, da weiß ich, dass der Durchblick hatte, wenn es um die Energiewirtschaft ging, in seinem Bereich, da hat er die großen Konzerne gesehen, da hat er die Verstrickungen mit der Politik gesehen. Ich weiß sonst kaum Leute, die da wirklich Durchblick hatten. Ich habe mal einen Bericht gemacht über diese privaten Militärfirmen, nach 9/11. Das war ja so ein Thema dann, und die haben ja wahnsinnige Kursgewinne gehabt, dann anschließend, im Krieg gegen den Terror. Da ist mir schon bewusst geworden, dass diese privaten Militärfirmen, die Regierungen in Afrika, aber auch die Englische Regierung, dass die ganz eng zusammenarbeiten und dass das so ein Geflecht ist, von Public Private Power, was da aufgebaut wurde. Aber das World Economic Forum kam da nicht vor, bei mir jedenfalls nicht.“

Ernst Wolff:
Public Private Partnership, das ist ja das ganz große Ziel. Und man muss ja sagen, die Public Private Partnership bedeutet die Partnerschaft zwischen Großkonzernen und Staat und im Grunde ist das ja nichts anderes, als das, was Mussolini gepredigt hat, Mussolini hat es nur anders genannt. Bei ihm hieß das Autoritärer Korporatismus (1) und das ist genau der Weg, den das WEF vorgibt.“

Viviane Fischer:Es gibt ja diese Firma Serko, ich weiß nicht wo die herkommen, ob die aus Australien sind, aber die sind sehr interessant. Die haben ein unglaubliches Geflecht, auch Verbindungen mit dem Staat, die machen z.B. die ganzen Immigrationsabwicklungen für England und betreiben unglaublich viele Gefängnisse weltweit. Es ist unfassbar, wie die überall vernetzt sind, und kein Mensch kennt diese Firma. Inwieweit hängen denn auch digitale Firmen da mit drin, bei dem WEF?“

Ernst Wolff:
„Die digitalen Firmen hängen überall mit drin, es gibt ja nichts mehr, was nicht irgendwie digital funktioniert und wo die Digitalindustrie drin‘ hängt, da hat sie natürlich Einblick. Die hat Einblick in Datenströme und die hat Einblick in Finanzströme, und das ist natürlich das absolute Herrschaftsinstrument. Also man muss sich nur vorstellen…, ja…“

Wolfgang Wodarg:
Damals bei dem Bericht über die Militärfirmen ging es hauptsächlich um Intelligence, nachher, weil das Militär sich immer mehr in diese Richtung entwickelt hat. Alle militärischen Anstrengungen gingen immer mehr in Richtung Intelligence, in Daten, in Wissen. Und da ist es schon so gewesen – ich hatte einen Mitarbeiter, der schon sehr erfahren war und der mir sehr geholfen hat, der Rolf Uesseler, der das Buch „Krieg als Dienstleistung“ geschrieben hat. Und der hat mich damals darauf aufmerksam gemacht, dass diese Militärfirmen sehr, sehr eng mit den Datenfirmen verknüpft sind. Und wir haben ja jetzt die Situation – das wissen wir von den Whistleblowern -, dass die nationalen Sicherheitsdienste, dass da auch eine Verzahnung personeller Art stattfindet.

In den USA haben Militäroffiziere eine Zeit lang Urlaub bekommen, um in diesen Firmen arbeiten zu können, und sind dann wieder zurückgekommen. Und zwar war das deshalb, die wurden da viel besser bezahlt, in diesen Firmen, und die ganzen Militärs wären weggelaufen, wenn sie nicht diese Chance gehabt hätten, zwischendurch mal in solchen (Militär)-Firmen zu arbeiten. Dadurch ergibt sich natürlich automatisch eine Verzahnung dieser Privaten – vom Wissen alleine her schon – und der staatlichen Institutionen, die dann natürlich die Basis legt für diese Public Private Partnership. Da wackelt ja der Schwanz mit dem Dackel, das ist ja etwas, wo das Machtverhältnis völlig umgekehrt ist: Die Privaten haben das Know How, und die Anderen steuern das Geld, die Steuern hinzu, damit das finanziert wird.“

Ernst Wolff:
„Richtig, die Stärke der Digitalindustrie kann man auch sehen an den Zentralbanken im Moment. Also der größte Berater der Zentralbanken, also der Federal Reserve und der EZB, der größte Berater ist BlackRock. Und BlackRock verfügt über dieses Computersystem Aladin. Die sammeln seit über 40 Jahren alle Daten über das Finanzsystem. D.h. die wissen über das Finanzsystem unendlich viel mehr als die ganzen Zentralbanken, weil diese Zentralbanken, das sind bürokratische Organisationen, in denen meist auch nicht mit der letzten Technologie gearbeitet wird, während BlackRock absolut auf dem Stand der Wissenschaft ist. Und deswegen ist BlackRock in der Partnerschaft mit den Zentralbanken das entscheidende Element.“

Reiner Füllmich: „Aber da müssen wir doch, Ernst, davon ausgehen, nach allem was wir jetzt gehört haben, nicht erst jetzt nur durch das, was du gerade erzählt hast, sondern auch was wir vorher schon gehört haben, dass hier eine Gruppe von superreichen und damit supermächtigen Privaten versucht, die Politik, also die öffentlichen Institutionen zu kapern.“

Ernst Wolff:
„Ja, die haben sie ja schon längst gekapert. Also die sind ja schon längst drin, es ist ja nur, dass diese ganzen Verhältnisse jetzt immer offener zutage treten.

Wolfgang Wodarg:Es fällt jetzt die Maske der Demokratie, die fällt, die ist weg.

Ernst Wolff:
„Ja, ganz genau!“

Wolfgang Wodarg: „Und wenn wir es ernst meinen mit unserem Grundgesetz, und da haben wir eigentlich ja das Verfassungsgericht, die Verfassungsgerichte in Europa, überall gibt es wirklich… die Exekutive ist gebunden an die Verfassung, und wir wählen die Leute, und eigentlich haben wir die Power. Die Gerichte, die nicht Recht sprechen, sondern die gekauft sind, die haben wir aus dem Tor zu jagen, das ist etwas, was nicht in Ordnung ist. Und wenn man dann noch bedenkt, dass das Ganze von unseren Steuern finanziert wird, dann wird es noch klarer, dass die Macht eigentlich bei uns ist. Wir können das beenden, aber, wir müssen uns organisieren, damit wir das können. Die anderen sind besser organisiert als wir, bis jetzt.“


Viviane Fischer: Darf ich nochmal fragen: Beim ZDF da ist doch dieser Klaus Kleber. Ist der auch da (Jung Leaders) mit drin, oder ist der in der Atlantikbrücke?

Ernst Wolff:
„Den Namen habe ich nicht gefunden, der ist in der Atlantikbrücke, soweit ich weiß. Aber sonst habe ich den nicht gefunden. Also es ist jetzt nicht so, dass jeder, der irgendwie eine wichtige Position hat, schon mit dabei gewesen ist. Aber natürlich, diese Leute ziehen bestimmte Kreise, und die werden auch eingeladen. Also ich könnte mir vorstellen, dass auch Klaus Kleber da irgendwann mal oder mehrmals eingeladen war, um in Davos mit dabei zu sein. Und man muss sich da einkaufen, das kostet relativ viel, in den inneren Zirkel vorzudringen. Ich weiß nicht, wie viel tausend Dollar das sind, aber da muss man schon einiges hinlegen, um an den Sitzungen des inneren Kreises teilnehmen zu dürfen. Es ist nicht so, dass da jeder in die Hotels einfach reinmarschieren und an diesen Sitzungen teilnehmen kann.“

Reiner Füllmich:Nö, das kann ich mir vorstellen. Wir haben hier ja mit Frau Bögl jemanden, die Unternehmerin ist, wir haben eine Reihe von Unternehmern, kleine und mittlere Unternehmer, auch schon bei uns im Ausschuss angehört. Genau diese Unternehmer, also die Unternehmer, die persönliche Verantwortung für ihr Unternehmen haben, im Gegensatz zu den Konzernchefs, sind nach wie vor das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die sind jedenfalls für 65% der Arbeitsplätze verantwortlich, wie ich das sehe, aber das wird ja gerade völlig zerstört.

Ist das so, Ernst, dass diese Unternehmen mit Absicht zerstört werden, damit sie von amerikanischen Plattformen übernommen werden können? Und dass gleichzeitig – das haben wir von verschiedenen Leuten schon gehört – die andere Seite – da sind ja auch die Chinesen beteiligt, die sich gerade die deutsche Automobilindustrie unter den Nagel reißen – ist dass das ökonomische Ziel, die völlige Entmachtung der kleineren und mittleren Unternehmen zugunsten der Plattformen in den USA und der Chinesen natürlich?

Ernst Wolff:
„Ganz genau, ganz genau! Also die Plattform-Industrie ist die Industrie, die am meisten profitiert und der kleine Mittelstand wird denen unterworfen. Also im Kleinen sehen wir, dass über Lieferando (2) die ganzen kleinen Restaurants in die Zange genommen werden. Dann haben wir Flixbus, der gesamte Nahverkehr wird dem untergeordnet, dann haben wir booking.com…, also überall, Amazon ist der größte Einzelhändler inzwischen und macht die ganzen Einzelhändler platt, also der gesamte Mittelstand wird dem unterworfen.
Das Problem ist eben, dass dabei auch die Grundlage des Systems untergraben wird, also dieses System kann so nicht weiter-funktionieren. Und genau deswegen wird im Hintergrund ein neues System vorbereitet, und dieses System soll ja auf der Digitalen Zentralbank-Währung basieren, wobei es da superinteressante Entwicklungen gibt, in den letzten Wochen und Monaten oder in den letzten 2 Monaten.

Einmal gab es da dieses International Finance Forum in Peking, das ist eine Organisation, so ähnlich wie der WEF, nur wird das geleitet von mehreren Kadern der Kommunistischen Partei, der Vorsitzende ist Mitglied der KP China, und seine sechs Stellvertreter sind auch Mitglied der KP China. Interessant ist, wer im Beirat bzw. im Aufsichtsrat sitzt. Da sitzen nämlich Leute wie Frau La Garde, Herr Trichet, der frühere Vorsitzende der EZB, und aus Deutschland u.a. Horst Köhler, der früher den IWF mal geleitet hat und Bundespräsident gewesen ist, also das ist eine ganz wichtige Organisation. Und bei deren Sitzung – ich glaube das ist ungefähr 6 Wochen her -, hatte ein chinesischer hoher Beamter, der für die Einführung des digitalen Yuan zuständig ist, gesagt, dass man in China überlegt, ob man den Yuan nicht vielleicht auf dem Netzwerk von Eperian/Experian? oder dem Netzwerk von Diem (3) in die Welt bringen könnte.

Nun muss man wissen, dass Diem die Nachfolgewährung von Libra ist. Libra ist die Privatwährung von Herrn Zuckerberg, also von Facebook. Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann stehen wir tatsächlich vor der Einführung einer Weltwährung, weil das wäre die Zusammenarbeit zwischen der chinesischen Führung mit den amerikanischen, großen Digitalkonzernen.
Und es gibt noch etwas, was in diese Richtung deutet, und zwar das, was beim IWF gerade passiert ist. Der IWF hat für den 23. August angekündigt, die größte Ladung an Sonderziehungsrechten in die Welt zu bringen, und zwar 650 Milliarden. Sonderziehungsrechte sind eine Sonderwährung, die nur der IWF herausgeben kann und die nur zwischen Regierungen gehandelt werden kann. Die Sonderziehungsrechte sind 1969 eingeführt worden, weil man damals Angst um den Dollar hatte, weil damals zu viele Leute Gold verlangt hatten, das Problem ist dann 1971 gelöst worden, indem man den Dollar vom Gold abgekoppelt hat.
Die Sonderziehungsrechte haben dann lange in der Kommode geschlummert, sind dann in der Eurokrise nochmal aktiviert worden, da hat man ungefähr zwischen 120 und 220 Milliarden davon gebraucht, um Griechenland und andere Länder davon zu stabilisieren. Aber dass jetzt plötzlich 650 Milliarden davon auf den Markt geworfen werden! –

Und man muss im Hintergrund wissen, dass sich inzwischen der Währungskorb, aus dem sich diese Sonderziehungsrechte zusammensetzen, geändert hat. Und zwar seit dem Jahre 2016 ist auch der Yuan mit drin. Also da ist der US-Dollar drin, da ist der Euro drin, da ist der japanische Yen drin, da ist der Schweizer Franken drin und da ist auch der chinesische Yuan drin. Also es gibt hinter den Kulissen eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China. Und zwar von Seiten der USA von den großen Digitalkonzernen. In China tobt z.Zt. wohl ein großer Machtkampf zwischen den Digitalkonzernen und der Regierung, wobei man sagen muss: Die chinesische Regierung hat natürlich wesentlich viel mehr Macht als die westlichen Regierungen, weil die sich ja noch auf die zentralistischen Strukturen aus der kommunistischen Herrschaft vor ihr stützen kann. Also wie dieser Machtkampf ausgehen wird, das kann man im Moment noch nicht sagen, aber egal wie er ausgeht, interessant ist die Tatsache, dass in den oberen Etagen an einer neuen Währung gearbeitet wird, die möglicherweise über dem Yuan und über dem Dollar stehen wird.“


Viviane Fischer: Und für was soll dieses Geld aus dem Sonderziehungsrecht zum Einsatz kommen?

Ernst Wolff:
„Ja, das ist ganz interessant, die ganzen Staaten stehen ja mehr oder weniger vor der Pleite. Man muss sich ja nur mal angucken, was die an Sonderausgaben gehabt haben im letzten Jahr, durch die Lockdowns, also was die bezahlen mussten. Die mussten die ganzen Rettungsgelder bezahlen, die mussten die ganzen Stützungsgelder bezahlen, Kurzarbeitergeld musste bezahlt werden. Die Staaten sind im Grunde restlos pleite. Und um diese Pleite noch einmal hinauszuschieben, werden die nun mit Sonderziehungsrechten bestückt.
Wobei interessant ist: Diese Sonderziehungsrechte werden nach Vermögensanteilen beim IWF verteilt, das heißt, die größte Menge bekommt die USA, die zweitgrößte und drittgrößte Menge bekommen dann Deutschland und England. Offiziell bekannt gegeben wurde: Wir müssen den armen Ländern in der Welt helfen, und wir unterstützen jetzt den Kampf für mehr Gerechtigkeit mit 650 Milliarden Sonderziehungsrechten. Ich hab mal nachgesehen, der gesamte Kontinent Afrika bekommt 6,6%. Das ist weniger als die Hälfte dessen, was alleine die USA bekommt.

Viviane Fischer: „Aber dann ist ja die Möglichkeit …, das sind ja Schuldverschreibungen oder so, im Zweifel kommt da der Zahltag, in absehbarer Zeit, oder gibt es da…

Ernst Wolff:
Man weiß ja, dass dieser Zahltag nur hinausgeschoben wird. Also für mich ist das alles eindeutig, alles was passiert im Wirtschafts- und Finanzsystem im Moment, deutet darauf hin. Man schiebt den Ball nur vor sich her, weil man weiß, dass der ganz große Crash so oder so kommen wird. Die arbeiten im Hintergrund mit Hochdruck an dieser digitalen Währung. Also ich habe jetzt von Insidern erfahren, dass es in Europa inzwischen zwei Länder gibt, die mit dieser Digitalwährung sofort auftreten könnten. Das eine ist die Schweiz und das andere ist Schweden. Das ist auch ein interessanter Zusammenhang, weil in der Schweiz relativ wenige Maßnahmen oder leichte Maßnahmen gegen Corona unternommen wurden und in Schweden so gut wie gar keine. Da wird nichts unternommen, gegen die, weil die im Hintergrund sowieso schon die digitale Währung vorbereitet haben.

Was die gesamte Richtung angeht: Ich vermute, dass man im Moment – also es klingt wirklich erschreckend -, dass man sich darauf vorbereitet…, dass man den nächsten Lockdown vorbereitet, dass man alles völlig zum Zusammenbruch bringt, dass man riesige Arbeitslosigkeit in der Welt schafft, und dass man dann das digitale Zentralbankgeld über das universelle Grundeinkommen einführen wird. Weil das wäre die beste Möglichkeit, dieses universelle Grundeinkommen von möglichst vielen Leuten akzeptieren zu lassen. Also wenn man die Leute in Massen auf die Straße schickt, also in Massenarbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit entlässt, wirklich bürgerkriegsartige Verhältnisse schafft, dann kann man den Leuten sagen: Passt auf, wir haben hier den rettenden Strohhalm, ihr kriegt auf eurem Wallet, auf eurem Handy ein digitales Zentralbankkonto, und da wird jeden Montag oder jeden Monatsanfang, sind da, was weiß ich, 1200 Euro drauf, die dürft ihr dann aber nur innerhalb von 30 Tagen, zu dem Prozentsatz für Lebensmittel, zu dem Prozentsatz für die Miete und den Rest dann für euer eigenes Leben ausgeben.“

Viviane Fischer: „Wahnsinn. Reiner wir sollten uns nochmal anschauen, du erinnerst dich, was Hassel Reusings mal hatten, auch diese Insolvenz-Antrags-Möglichkeit in Bezug auf verschuldete EU-Staaten, diese Sache nach dem, ich weiß nicht welcher Lissabon-Vertrag, das sollten wir uns nochmal angucken, weil natürlich die Möglichkeit besteht, vielleicht jetzt auch über solche Sonderziehungsrechte, wenn da eine Gläubigerkonstellation besteht, dass vielleicht sogar die einen Antrag stellen könnten, auf Insolvenz und dann eben Zerschlagung des Tafelsilbers, jetzt nur so ins Unreine gesprochen, aber das sollten wir nochmal ganz genau anschauen.“

Wolfgang Wodarg: Gibt es in der Geschichte eigentlich Beispiele, dass Staaten verschuldet waren und dass sie sich einen Scheißdreck drum gekümmert haben und ihre Schulden einfach nicht zurück bezahlt haben, gibt es sowas?“

Ernst Wolff:
„Ja, über Inflation kann man ja sowas machen. Deutschland war ja relativ hoch verschuldet bei seinen eigenen Bürgern nach dem Ersten Weltkrieg, und die Hyperinflation während der Weimarer Republik war ja nichts anderes als die Enteignung der Bürger. Also die Bürger hatten die Kriegsanleihen in hohem Maße bezahlt und die wollten ihr Geld dann wieder zurückerhalten, und der Staat hat denen das Geld tatsächlich zurückgezahlt, aber zu einem Zeitpunkt, als ein Laib Brot eine Billion gekostet hat. Also auf diese Art und Weise können sich Staaten entschulden.
Aber es gab natürlich mehrere Fälle, wo Staaten Ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten. Der letzte Fall war, glaube ich, Argentinien, aber davor in Afrika Simbabwe. Also es gab schon mehrere Fälle, wo Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten. Im Normalfall versucht man das über die Inflation zu lösen, das ist ja auch im Moment eine gewollte Inflation, die wir jetzt erleben. Die meisten Leute gehen ja immer davon aus, dass eine Inflation so etwas ist, das wie ein Naturphänomen über einen hereinbricht. Aber die Mengen an Geld, die in den letzten Jahren in das System hineingepumpt worden sind, die erzeugen im Moment die immer weiter ansteigende Inflation.

Wir haben ja im letzten Jahr erlebt, dass von den Zentralbanken ungefähr 12 Billionen in das System eingespeist wurden, dann von den Regierungen nochmal ungefähr 8 Billionen, also das sind etwa 20 Billionen, die in das System eingespeist wurden. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen. In der Vergangenheit, also in den letzten 12 Jahren ist das hauptsächlich in die Finanzmärkte gewandert, also in die Anleihenmärkte, in die Aktienmärkte und in die Immobilienmärkte. Aber jetzt, dadurch dass z.B. Kurzarbeitergeld gezahlt wurde, ist das an die normalen Leute gegangen. In Amerika hat es z.B. diese Stimulus Checks (4) gegeben, die sind an normale Leute gegangen und diese Leute geben das natürlich für ihre Nahrungsmittel aus und deswegen steigen natürlich die Nahrungsmittelpreise. Es gibt z.Zt. eine absolute Explosion bei der Preisgestaltung von Nahrungsmitteln und die betrifft natürlich am schlimmsten die ärmeren Leute und die ärmeren Nationen.

Wenn man sich heute Bilder aus Eritrea oder aus Südafrika ansieht, was ja eigentlich keine ultraarmen Länder in Afrika sind, da herrschen im Moment verheerende Zustände, weil es da eine Nahrungsmittelknappheit gibt. Diese Nahrungsmittelknappheit wird im Moment auch noch bewusst gefördert, oder zumindest durch die Unterbrechung von Lieferketten gefördert. Weil die Halbleiterknappheit wirkt sich nicht nur auf die Autoindustrie aus, sondern ganz stark auf die Nahrungsmittelindustrie, weil die ganzen Landwirtschaftsmaschinen mit diesen Halbleitern arbeiten müssen und sehr viele Landmaschinen derzeit nicht mit diesen Halbleitern bestückt werden können und es deshalb sehr viele Ernteausfälle gibt. Diese Ernteausfälle machen sich natürlich erst Monate später bemerkbar. Man kann jetzt schon davon ausgehen, dass dieser Herbst und dieser Winter nicht besonders angenehm werden.“

Wolfgang Wodarg:
Haben Sie mal drauf geachtet, was in Island passiert? Island hat ja so eine Sonderrolle. Island hat ja keine Verfassung, und angeblich sollen da Banker im Knast sitzen. Ist da was Besonderes, wehren die sich irgendwie, haben Sie da was von gehört?

Ernst Wolff:
„Das wird immer so hochgespielt, als wenn da die Banker im Knast gesessen haben, man hat damals der Wut der Bevölkerung so ein bisschen nachgegeben, einige Leute tatsächlich vor Gericht gestellt und denen Haftstrafen auferlegt, die sind aber längst alle wieder entlassen worden. Also in meinem Buch über den IWF habe ich ein ganzes Kapitel über Island geschrieben, also da kann man mal sehen, wie die Medien die Leute belügen. Da wird dann immer so getan: Es gibt ja eine Insel, wo die Gerechtigkeit herrscht. Nein, die gibt es nicht mehr. Die gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr.“
(…)

Reiner Füllmich:
„Wie kommt man aus der Nummer wieder heraus? Wir sind jetzt seit Wochen, seit Monaten am überlegen. …
(…)
Wir sagen immer, man muss disconnecten (abkoppeln), so sage ich es auch den amerikanischen und den anderen Kollegen immer, von diesen Global Cooperations, die allesamt, nach meiner persönlichen Erfahrung, hochkriminelle Organisationen sind. Und wir müssen ebenso disconnecten von diesen NGOs, die von den gleichen Leuten beherrscht werden. Ist das die Lösung, dass wir zurück in regionale Strukturen gehen?  Maggie Thatcher hat ja mal gesagt: „I want my money back“, weil sie dem Moloch EU nicht die ganze Kohle geben wollte. Müssen wir also sagen I want my sovereignty back? Wir wollen uns wieder selbst regulieren, wir wollen eigene Versorgungsstrukturen aufbauen, die globalen Konzerne, weg mit denen, die lassen wir einfach ins Leere laufen, ist das eine Lösung?“

Ernst Wolff:
„Das wird nicht funktionieren, dazu wird man die Mehrheit der Menschen nicht kriegen, weil es z.B. nicht möglich ist, mit der Preisgestaltung mitzuhalten. Also diese Großkonzerne werden die Nahrungsmittel immer billiger herstellen können, als es ein einzelner Bauer machen kann. Wenn man sich die Geschichte Afrikas mal anguckt, Afrika, der gesamte Kontinent, die Länder waren alle Selbstversorger bis Anfang der 70er Jahre. Die sind inzwischen allesamt abhängig von der Nahrungsmittelindustrie der USA und Europas, weil die die Preise kontinuierlich unterboten haben und so die kleinen Bauern in Afrika in den Ruin getrieben haben. Also ich denke so eine Verweigerungsstrategie wird nicht viel nützen. Es wird natürlich zu einem vermehrten Auftreten von regionalen Strukturen kommen. Ich bin auch relativ sicher, dass wir so etwas wie Cyber…? erleben werden, wir werden erleben, dass das Internet mal abgeschaltet wird, um den ganzen Prozess, den wir z.Zt. erleben, voranzutreiben.


Aber ich denke das ALLERWICHTIGSTE im Moment, und deswegen habe ich mich auch der Partei DIE BASIS angeschlossen, das Allerwichtigste ist AUFKLÄRUNG! Wir müssen die Leute einfach über diese Tatsachen aufklären. Die meisten Leute glauben, die Macht dieser Großen stützt sich entweder auf das Militär oder die ungeheure Geldmacht, die sie haben, oder auf diese ganzen Strukturen, die sie geschaffen haben. NEIN, ihre Macht stützt sich einzig und allein auf eine Tatsache und das ist die UNWISSENHEIT DER MEHRHEIT DER MENSCHEN. Sobald die Mehrheit der Menschen das durchschaut, es muss nicht mal die Mehrheit sein, wenn es 10% der Leute sind, die das durchschauen, dann sieht das Bild ganz anders aus.

Und da denke ich, gibt es für uns jetzt eine Riesenchance in diesem Wahlkampf, weil im Wahlkampf sind die Leute immer ganz besonders aufmerksam. Und deshalb ist es unsere Aufgabe in diesem Wahlkampf, möglichst viel Aufklärung zu betreiben. Wir müssen niemandem unbedingt erzählen, dass wir in den Bundestag wollen, wir müssen auch niemandem erzählen, dass wir den nächsten Bundeskanzler stellen wollen oder dass wir irgendwelche großen Ziele haben und die innerhalb des Bundestages verwirklichen wollen.

Aber wir müssen die nächsten 8 Wochen dazu nutzen, die Leute in ganz großem Maße aufzuklären und ich glaube die Situation war nie günstiger. Weil ich merke im Moment, dass das offizielle Narrativ von dem supergefährlichen Virus, das zerfällt wie selten zuvor. Ich habe in letzter Zeit mit Leuten gesprochen, die sich sogar ein- oder zweimal impfen lassen haben und die jetzt ganz große Zweifel hegen, die sagen, nie wieder, ich bin betrogen worden, ich bin belogen worden. Ich rede jetzt mit Leuten, die vor 3 Wochen noch gesagt haben, das was du da erzählst, das ist vollkommener Unsinn, die sich jetzt meine Videos angucken. Also wir haben im Moment ein historisches Zeitfenster, genau das, wovon der Klaus Schwab redet, aber nicht um dieses System noch gefährlicher oder noch diktatorische zu machen, sondern um über dieses System aufzuklären und so eine Basis zu schaffen, auf der man dann ein neues System begründen kann.“


Viviane Fischer: „Also das ist ganz klar, wir haben natürlich die Konstellation, dass jetzt die Masken auf der anderen Seite fallen. Die müssen jetzt, um die Klaus Schwab´sche Vision verwirklichen zu können, die letzten Schritte machen, und die sind natürlich sehr unangenehm. Und da sieht man das alles, und das ist genau das Zeitfenster, das Schwab für sich sieht, was aber eben auch genau das Zeitfenster der Aufklärung für uns ist. Weil jetzt ist es so offenbar, dass natürlich viele jetzt sagen: Was geht denn da vor, und vor dem Hintergrund können wir genau da mit den Informationen reingehen, das sehe ich genauso.

Reiner Füllmich:Machen wir auch, aber wir müssen jetzt mit dem…, der wartet schon solange. Ernst, wir werden uns ganz bestimmt noch ein paarmal unterhalten, weil mit deiner Hilfe geht diese wirtschaftliche Aufklärung perfekt. Also das ist echt großartig, du hast einen Riesenfundus an Wissen, siehst die Zusammenhänge, ich kann das ein bisschen nachvollziehen, ich hab ja auch mal ein bisschen als Banker gearbeitet und hab im Übrigen nur Wirtschaftsrecht gemacht, also ich bin schwer begeistert, das wiederholen wir.“

quelle: fassadenkratzer.de


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